Kinovorstellung: ÜberLeben in Brandenburg
Dem Autorenfilmer Lazlo Kovac (Zoltan Paul) wird die Finanzierung für sein Filmprojekt abgesagt. Zu alt, Herzprobleme und nicht mehr vermittelbar. Wollte der Ungar vom Balaton nicht mal ganz hoch hinaus? Was nun? Weiter seiner erfolgreichen Frau auf der Tasche liegen? Lazlo schlittert in eine waschechte Lebenskrise und findet Trost bei einer „Wahnsinnsfrau“ aus dem Nachbardorf.
Als sich ein rechter AFD-Politiker zum einzigen Bürgermeisterkandidaten aufstellen lässt, scheint Lazlo sich zu besinnen: Um den „rechten Deppen“ in seinem 120-Seelen-Dorf zu verhindern, lässt er sich überstürzt als liberaler Gegenkandidat aufstellen. ÜberLeben in Brandenburg ist eine Komödie über Altersdiskriminierung und die Post-Midlife-Crisis mit brandaktuellem Bezug zur politischen Situation.
»ÜberLeben in Brandenburg ist ein Film mit brandaktuellem politischem Bezug und dennoch – eine kurzweilige Komödie. Einen Großteil der ironischen Kraft schöpft der Film aus Zoltans ehrlicher, selbstironischer und mutiger Darstellung seiner selbst – Filmfigur László ist eigentlich Zoltans Alter Ego. Als er überraschend starb war der Hauptdreh abgeschlossen, aber der unfertige Film lag brach. Erst nach langem Ringen entschloss ich mich den Staffelstab, die Regie, zu übernehmen. Etwa über ein Jahr habe ich an dem Film montiert. Da wo es nötig war, wurden Dialoge geschrieben und eingefügt und das Ende in Form eines Kiss Offs nachgedreht. Trotz politisch ernsten Hintergrundes ist es ein warmherziger Film. Ein Film vom Leben und vom Überleben. – Es ist ein Film für Zoltan: einen lebenslustigen, schrulligen Lebemann, einen Kollegen, einen treuen Freund.«