Konzert: Stellmäcke & Müller – „Hinterm Mond“
Stellmäcke & Müller – „Hinterm Mond“
Das ungewöhnliche Duo mit über 12 Instrumenten steht für poetisch-satirische Texte und eine mehrstimmige Mischung aus Folk, Chanson, Jazz und Rock.
Hier lebt Stellmäcke: „Hinterm Mond“
Nach schwerer Kindheit auf einem Bauerngut der Egelner Mulde und einer erfolglosen Lehre als Zwiebelzähler kam Stellmäcke 1986 nach Freiberg, um Bergbau zu studieren. Stattdessen aber wurde er 1987 zum Mitbegründer der Gruppe Wunderbuntd und verdingte sich nebenher als Hausmeister und Buchverkäufer.
Eine Ausbildung zum Friseurgehilfen musste er wegen einer Haarlackallergie abbrechen. Nach einigen Auslandsaufenthalten mit der Fremdenlegion kehrte er seelisch verwundet nach Freiberg zurück. Neben musikalischen Programmen entstanden erste Theaterstücke und Programme für Kinder.
Nach der Öffnung der Mauer folgten erste Reisen auch ins Inland. Während dieser Wanderjahre betätigte er sich erfolgreich als Einlasser einer finnischen Sauna und als Religionsforscher auf einem Fährgastschiff der mecklenburgischen Seenplatte. Nach einem weiteren Freibergbesuch 1997 und seiner Diplomierung zum Geotechniker wandte er sich von der säkularisierten Zivilisation ab und zog sich als freischaffender Künstler ins zentrale Erzgebirgsmassiv zurück.
Seine Kunst lässt sich schwer in Worte fassen. Stellmäcke selbst beschreibt sie so: umsatzsteuerpflichtig. Ein Kritiker hat einmal geschrieben: Stellmäcke, das ist große Kunst für Kleine und Kleinkunst für Große.